Exkursion zur BASF

Die 11. Klassen der AvH besichtigen das Chemie-Unternehmen in Ludwigshafen

Im Januar besuchte die Chemielehrerin Jasna Zuhric mit der 11a und 11b der E-Phase der Alexander-von-Humboldt-Schule an zwei Tagen das Werk der BASF in Ludwigshafen. Das Unternehmen wurde bereits 1865 in Mannheim als Badische Anilin- und Sodafabrik gegründet und ist heute ein deutscher börsennotierter Chemiekonzern, der in über 90 Ländern weltweit vertreten ist.
Bereits in den Anfangsjahren war Ammoniak ein bedeutendes Produkt des Unternehmens und auch heute noch ist Ammoniak eine der meistproduzierten Chemikalien der Welt und Ausgangsstoff für zahlreiche Produkte. Bei einer Werksrundfahrt schauten sich die Schülerinnen und Schüler die so genannte „Ammoniakstraße“ genau an: Primär- und Sekundärreformer konnten aus nächster Nähe betrachtet werden. An einem Modell wurde erklärt, wie genau die Schritte der Ammoniaksynthese funktioniert. Im Chemieunterricht werden die Schülerinnen und Schüler dieses Thema in der Jahrgangsstufe 12 genauer betrachten.

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Das Werk der BASF liegt direkt am Rhein. Am Hafen wurde den Besucherinnen und Besucher erklärt, welche Sicherheitsvorkehrungen es gibt, damit im Falle einer austretenden Chemikalie diese nicht in den Rhein gelangen kann.
Die Werksrundfahrt ging auch entlang der „Trichterstraße“, die mit ihrem Namen an eines der größten Unglücke der chemischen Industrie erinnert. 1921 kam es zu einer Explosion im Stickstoffwerk, bei der 559 Menschen getötet wurden oder vermisst blieben.
Nach der Werksrundfahrt konnte sich die Gruppe im Visitor Center über die Geschichte und Entwicklung der BASF von ihrer Gründung 1865 bis heute informieren. Mit der Größe des Unternehmens hat sich auch dessen Produktpallette erweitert. Neben einigen Endprodukte, wie z.B. den Dämmstoffen Styropor oder Neopor, Farb- und Duftstoffen, produziert BASF auch viele Ausgangsubstanzen für weitere chemische Prozesse, so dass sich Produkte der BASF auch im Alltag der Schülerinnen und Schüler z.B. in Küche und Bad oder in Fahrrädern wiederfinden. „Da ist einem mal bewusst geworden, wie groß die BASF ist“, fasst eine Schülerin die Eindrücke aus der Werkrundfahrt und dem Besucherzentrum zusammen. Eine der größten Herausforderungen sei es aktuell bis 2050 klimaneutral zu werden und die Produktion auf eine ohne Erdöl umzustellen, berichtet Zuhric.

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Neben der Vielzahl an Produkten bietet die BASF als großer Arbeitgeber in der Region auch eine große Vielfalt an Berufen an. „Mir war es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass es in einem Chemiekonzern nicht nur chemische, sondern auch technische und kaufmännische Berufe gibt“, erläutert die Chemielehrerin Zuhric. Ausbildungsberufe und duale Studiengänge werden in verschiedensten Bereichen angeboten. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse an der Berufsmöglichkeiten der BASF und informierten sich über die Möglichkeiten für ein Praktikum oder eine Ausbildung.