Schwimmkurs an der Alexander-von-Humboldt-Schule

Laut der Homepage des DLRG [1]sind die Deutschland 59% der zehnjährigen Kinder keine sicheren Schwimmer. Als „sicherer Schwimmer“ zählt hier, wer die Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens in Bronze (Freischwimmer) erfüllen kann. Hierzu muss man unter anderem in 15 Minuten mindestens 200 m Schwimmen können. Wer das Seepferchen, bei dem man nur 25m schwimmen muss, geschafft hat, zählt demzufolge nicht als sicherer Schwimmer. Laut DLRG haben aber auch hier nur 23% der Grundschüler*innen diese Qualifikation erreicht.Gruppe 2.png

In der fünften Klasse steht deshalb an der Alexander-von-Humboldt-Schule für alle Schüler*innen das Fach Schwimmen auf dem Stundenplan. Je nach dem, was die Kinder schon können, verbessern sie dort entweder ihre Techniken und Schwimmausdauer oder sie lernen auch überhaupt erst das Schwimmen. Was aber ist mit den Kindern, die erst später an die Schule kommen und noch nicht schwimmen können? Gerade in den Intensivklassen gibt es oft Schüler*innen, die schon älter sind, aber noch nicht schwimmen können. Mit viel Engagement und nach längerer Suche ist es Lars Prechtl vom Stadtteilbüro Ost gelungen, für diese Schüler*innen einen Schwimmkurs zu organisieren.

Die Schwimmschule Flipper, die in Mannheim und Ilvesheim aktiv ist, war von dem Projekt so begeistert, dass sie nicht nur einen Schwimmkurs anbot, sondern diesen durch ihre finanzielle Unterstützung überhaupt erst ermöglichte.

Nach einem Probeschwimmen vor den Sommerferien hatten die sieben Schüler*innen Ayand Khalil, Aldin und Amar Demirovic, Nahom Kibrom, Suhuur Ahmed, Parham Mohammadi und Mohammed Ahmed die Möglichkeit mit den Schwimmtrainern Louisa und Thomas in neun weiteren Schwimmstunden das Schwimmen zu lernen und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Der letzte Trainingstag mit Prüfungen fand am 16.12. statt.

Das Training hat nicht nur allen viel Spaß gemacht, sondern hatte auch Erfolg: Ayand, Nahom und Parham haben schon nach dieser kurzen Zeit das Bronzeabzeichen (Freischwimmer) geschafft und dürfen sich damit nun stolz zu den sicheren Schwimmern zählen. Die anderen haben auch gute Fortschritte gemacht, brauchen aber noch etwas Training. „Ich bin mit der Schwimmschule Flipper, die dankenswerterweise schon signalisiert hat, wieder als Kooperationspartner dabei zu sein, im Kontakt und denke wir können mit diesen Schülern und weiteren Schwimmanfängern in diesem Jahr auch mit Hilfe des Coronaförderprogramms für Schulen ‚Löwenstark‘ einen neuen Kurs organisieren“, blickt Lars Prechtl optimistisch in die Zukunft.

[1] Vgl.: https://www.dlrg.de/informieren/die-dlrg/presse/schwimmfaehigkeit/ (abgerufen am 11.01.22)

Weitere Informationen, auch zu Schwimmkursen unter https://www.schwimmschule-flipper.de/

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